Nachdem wir in Wellington angekommen sind hatten wir vorerst eine Unterkunft im Base Hostel, was nebenbei gesagt ein "Dreckshostel" ist und unter jedem Standard liegt. Unser Fehler war Wellington an einem Wochenende zu erreichen, denn die Rugby-WM bescherte uns teure Zimmer und erschwerte es uns eine Langzeitunterkunft zu finden. Dennoch haben wir mittlerweile unser Sweet Home gefunden und leben im Wellywood Backpackers. Der Preis für eine Woche liegt bei 155 $ und ist somit in der billigen Kategorie angesiedelt. Allerdings genießt man hier doch einige Annehmlichkeiten wie zum Beispiel das kostenlose Internet, eine vollausgestattete Küche, einen TV-Raum und einen großen Fernseher mit Sky.
Anfangs mussten wir noch in einem 6-Bettzimmer nächtigen doch auch das änderte sich schnell, sodass wir nun in einem 4-Bettzimmer schlafen. Unsere beiden Zimmergenossen sind Franzosen und heißen Amadine und Julian.
Donnerstag, 20. Oktober 2011
River Valley
Natur pur |
Ehepaar |
Seilrutsche |
Hierbei handelt es sich um eine kleine Ferienanlage mitten im Nirgendwo und das bedeutet 20 Meilen bis zur nächsten Stadt. River Valley ist wie der Name schon sagt ein Tal durch den ein Fluss läuft und liegt so abgeschieden das man nicht einmal Empfang für sein Handy hat. Um den Fluss zu überqueren und den Hügel auf der anderen Seite zu erklimmen muss man sich mit einer abenteuerlich anmutenden Seilbahn über den Fluss schießen. In River Valley werden außerdem Raftingtouren angeboten, welche wir jedoch wieder aus Sparmaßnahmen den anderen überlassen haben. Aber auch ohne Raftingtour kann man sich selbst Abenteuer schaffen, so wagten wir uns schließlich in den 6°C kalten Fluss und zwei Minuten darauf standen wir auch schon unter der heißen Dusche. Die Nacht haben wir hier in einem 32-Bettzimmer verbracht und hatten so unsere Probleme einzuschlafen, nachdem eine Horde von betrunkenen Engländern und Deutschen das Zimmer betrat. Trotzdem war River Valley eine äußerst interessante Erfahrung und wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.
Mount Ruapehu
Schicksalsberg |
Felsig |
Einöde |
Nachtrag vom 29.09.2011
Taupo
Kilometerlange Strände |
Nachtrag vom 27/28.09.2011
Montag, 10. Oktober 2011
Rotorua
Geysir |
Stinkende Schlammlöcher |
Das Zentrum der Maorikultur ist, inmitten einem Gebiet mit vulkanisch hoher Aktivitaet, erbaut worden. Ueberall in der Stadt gibt es Thermalquellen, weshalb Rotorua ein beliebter Kurort ist. Den heissen Quellen werden heilende Kraefte und furchtbare Gerueche nachgesagt. Beides koennen wir bestaetigen, so konnten wir unsere mueden Fuesse in den, nach Schwefelverbindungen, stinkenden Quellen erquicken. Eine grossraeumige Erkundung der Stadt wurde uns daher auch ein wenig erschwert, da der Wind uns immer wieder neue Boeen der Verwesung entgegenwarf. Sehenswerte Naturschauspiele kann man im Te Puia Geysirpark beobachten. Kochende Schlammloecher, Kiwis (Voegel), 15 m hohe Geysire und in heissen Quellen gekochte Eier gehoeren mit zum Programm. Das Abendprogramm konnten wir leider aus Kostengruenden nicht buchen, weshalb wir den Besuch eines echten Maoridorfes verpassten und somit keine Einblicke in das traditionelle Dorfleben erhielten.
Nachtrag vom 26.09.2011
Donnerstag, 6. Oktober 2011
Waitomo
Ein kleines vertraeumtes Staedtchen im Zentrum der Nordinsel, dass in so mancher Hinsicht ein Highlight war. Zum Einen sind unsere Erwartungen an unsere Unterkunft bei weitem uebertroffen worden, denn das Zimmer war nicht nur absolut sauber und geraeumig, sondern obendrein sogar ein Doppelzimmer. Die sanitaeren Einrichtungen waren ebenfalls weit ueber unseren Anspruechen gelegen. Das wahre Highlight in Waitomo war aber das legendaere Black Water Rafting in den Waitomo Caves. Fuer 185$ durften wir uns in hautenge, nasse, stinkende Neoprenanzuege quetschen und nach einer kurzen Anleitung zur Benutzung unserer Kletterausruestung mussten wir uns dann 35m in ein dunkles Loch abseilen. Ein wenig Kletterei spaeter sprangen wir schon mit unseren Gummireifen ins 6 Grad kalte Wasser. Als wir dann unsere Kopflampen loeschten sahen wir in ein Meer von unendlich vielen Gluehwuermchen an der Decke der Hoehle. Einige informative Geschichten spaeter machten wir uns in Richtung Ausgang auf. Der Weg fuehrte uns durch enge Felsspalten und einige unterirrdische Wasserfaelle und nach vier Stunden sahen wir endlich wieder den Sternenhimmel. Eine eiskalte und absolut beeindruckende Erfahrung.
Nachtrag vom 25.09.2011
Samstag, 1. Oktober 2011
Stimmung
Der Kulturschock macht sich alle Zeit bemerkbar, wir leben unter minimalen Verhaeltnissen und das Unbekannte liegt vor uns. Unsere Stimmung ist wie eine Achterbahnfahrt von staendigen Hochs und Tiefs gepraegt, man koennte meinen wir waeren auf irgendeinem Trip. Zu unserem Glueck koennen wir uns gegenseitig motivieren, denn ansonsten haetten wir wohl schon laengst die Heimreise angetreten. "Der Sprung ins kalte Wasser raubt einem den Atem und man wird panisch, weil man nicht weiss ob man nochmal das trockene Ufer erreicht." Aber trotz der schwierigen Umstaende sehen wir uns durchaus dazu in der Lage unser temporaer neues Leben zu meistern und uns zu etablieren.
Unterkuenfte
2-Bettzimmer |
32-Bettzimmer |
6-Bettzimmer |
4-Bettzimmer |
Wellington
Die Hauptstadt Neuseelands ist mit 350000 Einwohner die drittgroesste Stadt und bisher auch die Schoenste. Allerdings ist auch Wellington durch die Rugbyweltmeisterschaft extrem teuer geworden und so kommt es das wir fuer drei Naechte 135$ bezahlen muessen, fuer einen Raum der sonst keine 25$ die Nacht wert waere. Bei der Preislage wuerden wir in kuerzester Zeit pleite sein, deshalb haben wir uns unsere Bewerbungsunterlagen geschnappt und schon mal einen Teil der Stadt abgelaufen um unsere Unterlagen zu verteilen. In den naechsten Tagen werden wir dann hoffentlich Antworten von einigen Arbeitgebern bekommen.
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